Tennistraining

Tennis zählt ohne Frage zu den anspruchsvolleren Sportarten. Sowohl beim (Er-)Lernen als auch beim Üben und Trainieren sind grundsätzlich kognitive, koordinative und mentale Fähigkeiten gefragt, die, unterschiedlich ausgeprägt, in den jeweiligen Lern- und Entwicklungsprozess eingreifen. Unser Anspruch ist, unsere Kinder und Jugendlichen aber auch Erwachsenen - unabhängig von deren Niveau und Ambition - entsprechend diesen Erkenntnissen zu unterrichten und sie zu begeistern für das stete Streben nach Weiterentwicklung im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten.

Inhaltlich gestalten wir unsere Trainingseinheiten nach zielorientierten Ansätzen aus der Trainings- und Bewegungslehre. So ist für uns der Ansatz des differenziellen Lernens wichtig für die Kleinsten in unserer Akademie im Alter ab sechs Jahren. Er steht für treffpunktorientiertes, erfahrungsgeleitetes Lernen und bietet der kindlichen Kreativität im Sinne des Wortes weite Spielräume. Eingerahmt ist dieser Ansatz von dem mittlerweile alternativlosen Entwicklungsmodell der ITF (International Tennis Federation) für Kinder bis 10 Jahren, das sich Tennis 10s nennt, wonach die Kinder altersgerecht mit unterschiedlich harten Bällen in entsprechend angepassten Feldern üben.

Je älter die Kinder werden, desto nuancierter gestalten sich die jeweiligen Trainingseinheiten im Sinne einer individuellen Steuerung, vor allem im Bereich der Leistungssportorientierung. Hier gilt es, aus einer großen Anzahl an Möglichkeiten die zielführenden technischen, taktischen, motorischen und mentalen Parameter als Basisfähigkeiten für das Spielen zunächst zu erlernen, im Anschluss daran zu trainieren. Zu unserem Selbstverständnis gehört, dass wir über den Prozess zum Ergebnis gelangen: Schläge trainieren, in der Situation anwenden, in die Taktik einbauen. Situatives Anwenden und Taktik sind spielgeleitete Trainingsformen, die immer wieder und in unterschiedlichen, kreativen Formen Anwendung im Trainingsprozess finden und den Bogen spannen zur Ausbildung unserer Kleinsten, denn Tennis ist, bei aller Techniklastigkeit, ein Spiel, das kreativ gestalten werden will und dem genau deshalb kaum Grenzen gesetzt sind.